Projekt-Rückblick am Sonntag: Der Krake

Sonntag! Füße hoch und ab auf’s Sofa. Um euch zumindest ein wenig von der arktischen Kälte draußen abzulenken, gibt’s von uns heute einen kleinen Rückblick auf eines unserer spannendsten Projekte des letzten Jahres. Des letzten Sommers. SOMMER. AAAAAAAH.

Die Krake zählte beim letztjährigen Wasser mit Geschmack – Festival zu den auffälligsten, mit Sicherheit aber auch zu den aufwendigsten Projekten. An dieser Stelle lohnt sich deshalb ein Blick hinter die Kulissen: Das Ganze ist ein perfektes Beispiel für den typischen Ablauf von Ideenfindung, Kreation, Erschaffung und Umsetzung durch unsere kreativen Köpfe bei den Projekten der letzten Jahre.

Vor der Idee kam in diesem Fall die Idee. Einige von uns haben schon seit Kindheits- und Jugendtagen einen ausgeprägten Gaming-Background. Gerade hier wird man im Grunde genommen ständig mit technischen Möglichkeiten und Spielereien in Verbindung gebracht. Und so war es eben die Technik, die den Anstoß lieferte etwas Grundlegendes in diesem Jahr anders zu machen: Eine Interaktion zwischen dem Betrachter und dem Objekt zu ermöglichen. Anstatt also einfach nur einen großen Kraken zu basteln (passend zum Tiefsee-Motto), war es für uns auch eine Frage der Herausforderung, einen Schritt weiterzudenken. Mit Hilfe der Microsoft Kinect sollte unser Krake im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erweckt werden, und den Betrachter durch sensorische Erkennung verfolgen.

Zu Beginn musste hierfür der technische Grundstein gelegt werden. Unsere Informatik-Profis Max und Chen hatten auch schnell das passende Programm geschrieben. Als Schnittstelle fungierte dabei Unity, eine Engine für die Entwicklung von 3D-Inhalten, beispielsweise aus dem Bereich Games & VR. Auch die sichtbare technische Komponente, in diesem Fall das Auge, wurde von Chen in Aftereffects gestaltet, animiert und entsprechend coloriert. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Im Rahmen der Aufbau-Wochen zählen diese Momente dabei definitiv zu den Highlights: Gemeinsam zur Ruhe kommen und anschließend kollektiv über das staunen, was man zusammen erschaffen hat.

       

Im Anschluss ging es an’s Gestalten der Krake selbst. Für den Kopf bedeutete das: Zeichnen, Sägen, Pinseln. Worin wir glücklicherweise mittlerweile dann doch recht viel Übung haben. Die Tentakel wurden wiederum aus Draht (viel Draht), Brettern und einer ausgefuchsten Mischung aus Kleister und Zeitungen kreiert und mit Hilfe von Bambus fixiert, Tischtennisbälle dienten als Saugnäpfe. Abgerundet wurde das Ganze von einem LED-Band entlang des Kopfes.

War damit alles getan? Wohl kaum! Auch dieses Projekt führte uns mal wieder vor Augen, dass selbst die vermeintlich letzen und einfachsten To-Do’s oftmals einige unerwartete Hindernisse mit sich bringen können. So mussten die legendäre Arbeitsgruppe „Wuchter“ und ihr Chef „Capo“ einmal mehr beweisen, dass sie auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können. Die Befestigung der Holzbox mit Bildschirm am Hang erwies sich dabei fast als Odysee. Der Bildschirm selbst wurde von vorne mit einer Plexiglasscheibe abgesichert, zudem das ganze elektronische Equipment regensicher gemacht.

Und das Resultat? Fantastisch. Unser Krake war für euch insbesondere nachts ein richtiger Anziehungsmagnet. Das Schöne an der ganzen Sache ist allerdings nicht unsere eigene Einschätzung – sondern euer Feedback! Die unzähligen positiven Kommentare, das viele Lob, die Begeisterung mit der ihr selbst mit dem Objekt interagiert habt. Das ist es, was die Mühe wert macht. Zudem war es wieder ein Projekt, bei dem eine Vielzahl an Beteiligten auf die verschiedensten Arten zum Gelingen des Ganzen beigetragen haben. Wir hoffen, dass wir durch Freunde mit Geschmack uns in Zukunft auch weiterhin gegenseitig antreiben und inspirieren & somit gemeinsam kreativ sein können. Vielleicht auch gemeinsam mit euch?

Ihr könnt gespannt sein, schon auf der Electro Futura am 21.04 erwarten euch wieder einige coole Projekte!

Wir wünschen euch allen noch einen entspannten Sonntagabend!

Grüße vom Space-Pinguin und seinen Freunden

                   

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert